Die Kirche und der Ort Schönwalde werden erstmals erwähnt in einer Urkunde aus
dem Jahre 1240. Die von Lübecker Benediktinermönchen angelegte Kirche gehört
zu einer Reihe jüngerer Feldsteinkirchen, die zum Ende der Kolonisationszeit
in Ostholstein errichtet wurden. In der vom Abt Johannes des St.
Johannisklosters zu Lübeck ausgestellten Urkunde heißt es: „Diese Kirche
haben wir gebaut, damit durch Nähe und Bequemlichkeit des Gottesdienstes desto
leichter Leute zum Ausroden, Bebauen und Bewohnen des vorher wüsten,
unbebauten und unbewohnbaren Waldes angereizt würden“ Kolonisierung und
Christianisierung des Landes gingen Hand in Hand.
Der Versammlungsort, die Kirche, bestand zunächst aus einem schlichten
Feldsteinbau und Balkendecke.
Nach vier Jahrhunderten heißt es im Protokoll einer Kirchenvisitation von
1641:
„Mit dem Kirchengebäude hat es eine armselige Gelegenheit, die siehet fast
einer Scheune ähnlicher als einem Gotteshause…. Das Mauerwerk zerrissen,
allenthalben baufällig.“ Als die glatte Feldsteinmauer im Osten der Kirche
einstürzte, wurde sie 1693 durch eine apsisähnliche Rückwand ersetzt und der
Altarraum erhielt seine jetzige Form.