Ratekau





















Die Feldsteinkirche ist die geschichtlich bedeutendste Sehenswürdigkeit Ratekaus. Sie wurde um 1150 auf einem Hügel im Zentrum des Ortes errichtet und ist in ihrer ursprünglichen Form mit Rundturm erhalten geblieben. Sie wurde unter Bischof Gerold I als Wehrkirche erbaut.

Die Kirche gehört zu den bedeutendsten Feldsteinkirchen der Kolonialzeit um 1200 in Ostholstein. Der Bau zeigt den typischen Aufbau in klar voneinander abgesetzten Bauteilen Westturm, Kirchenschiff, Chor und Apsis. Die in grobem Mauerwerk ausgeführten Außenwände sind schmucklos, die Fenster glatt eingeschnitten. Den mit gekuppelten Rundbogenfenstern versehenen stattlichen Rundturm schließt ein Kegeldach ab. 

Zum 850. Geburtstag der Kirche im Jahr 2006 haben Studentinnen und Studenten der Werkkunstschule Lübeck eine Soundinstallation erarbeitet, die die Geschichte der Feldsteinkirche in einer noch nie erlebten Weise erzählt. Der gezielte Einsatz von Licht unterstützt das Gehörte und lenkt den Blick der Teilnehmenden. Vorführungen sind auf  Anfrage möglich.

Bereits zur 800 Jahr - Feier wurde die Kirche komplett renoviert und erhielt ihr heutiges Aussehen. Das Eichenholzwerk aus der Mitte des 16. Jahrhunderts wurde ebenso freigelegt wie die Malerei im Chorbogen. Der Schalldeckel der Kanzel wurde entfernt, die Knospen an den Enden des Kreuzes abgesägt, Verzierungen an der Orgel abgenommen. Der Nordeingang wurde zugemauert, die Empore bis auf einen Rest herausgenommen (Gekürzter Text aus der Festschrift 850 Jahre.