Saxtorf




Das adelige Gut Saxtorf stammt aus dem 16 Jahrhundert. Das zweigeschossige burgartige Gebäude befand sich in wechselndem Besitz ritterlicher Geschlechter. Hier sind Namen wie von Blome, Rantzau und derer von Ahlefeldt genannt. 1648 zeigte sich das barocke Herrenhaus im französischen Stil. Nach einem Großbrand im 18. Jahrhundert wurde es in dem dann üblichen neugotischen Stil aufgebaut. Heute wird das bewohnte Gut Saxtorf als landwirtschaftlicher Betrieb geführt. Es kann nur von außen besichtigt werden.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war Saxtorf wieder im Besitz der von Ahlefeldt. Johann Rudolf war verheiratet mit Charlotte von Seebach, einer bekannten Schriftstellerin der Goethezeit.
Heute wird Saxtorf als landwirtschaftlicher Betrieb geführt.

Wenn die  in Schwarz-Weiß mit Joachim Fuchsberger und Eddy Arendt gedrehten Edgar-Wallace-Krimis aus den 60er Jahren bekannt sind, dann könnten Sie sich doch mal einen Original-Schauplatz aus der Nähe angucken. Mindestens einer dieser Streifen ist nämlich auf dem Schwansener Gut Saxtorf gedreht worden. Das Herrenhaus, es liegt zwischen Rieseby und Loose, ist umwölkt von einem dunklen Geheimnis – so wie viele andere Schlösser auch.

Geistergeschichten erzählt man sich über das Gut Saxtorf. Weihnachten 1847 brannte das alte Herrenhaus bis auf die Grundmauern nieder

Am Weihnachtsfest 1847 brannte Saxtorf bis auf die Grundmauern nieder. Das Unglück geschah, so berichtet es die Legende, nach einem wilden Saufgelage im Keller des Herrenhauses, das der junge Herr von Saxtorf dort mit seinen Kumpanen veranstaltete. Es war schon weit nach Mitternacht, als sich ein Freund des jungen Herrn mit eindeutigen Absichten von einer jungen Magd in seine Kammer geleiten ließ. Dort versuchte er das Mädchen in sein Bett zu ziehen. Von Panik ergriffen floh die Magd mit einer brennenden Kerze in der Hand. Streifte dabei das Bettzeug und Vorhänge. Lichterloh brannten die Stoffe. Schnell fraßen sich die Flammen durch das ganze Herrenhaus. Das Mädchen und mehrere Gäste kamen in den Flammen um. Bis heute soll in Dezembernächten der Geist des jungen Mädchens seither im Herrenhaus von Saxtorf herum irren – immer noch mit einem brennenden Leuchter in der Hand.



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