Die ursprünglich 
  vollständig von Wassergräben umzogene (heute nur noch im Norden erhalten) 
  axial angeordnete Anlage gliedert sich in einen Wirtschafts- und einen 
  Herrenhof. Dieser wird mit anschließendem Garten durch einen quer laufenden 
  Wassergraben und eine Baumreihe abgetrennt und ist über eine Brücke in der 
Hofachse zugänglich.
Architektonischer 
  Hauptakzent ist das große Torhaus. Sein Mittelpavillon mit der Durchfahrt 
  bildet den Blickpunkt einer geraden Zufahrtsallee und beherrscht zugleich als 
  repräsentative Herrschaftsarchitektur den Wirtschaftshof. 
  Den Herrenhof begrenzen zu beiden Seiten zwei eingeschossige Kavaliershäuser, 
  zwischen denen sich das gedrungene Herrenhaus in klassizistischer Überformung 
  als einziger 
  Putzbau vergleichweise bürgerlich ausnimmt und Distanzierung zur Feudalarchi-ektur des Torhauses ausdrückt.
  Das Gut Hasselburg wird erstmals im frühen 15. Jahrhundert erwähnt, ist aber 
  sicherlich wesentlich älter.  Vielleicht geht es 
  auch schon auf die deutsche Ostkolonisation um 1200 zurück, deren machtvolles 
  Denkmal die nahegelegene 
  Kirche von Altenkrempe ist.
  
    
  Das Herrenhaus ist 
  ein gedrungener Bau von beträchtlicher Tiefe und mit stark vorspringendem Mittelrisalit. Über hohem Kellersockel erheben sich zwei Geschosse. Die 
  klassizistische Gestaltung des Hauses als Putzbau mit seinem dreiachsigen 
  Mittelrisalit steht im Widerspruch zu dem hohen barocken Walmdach. Die Stärke 
  des Risalits und die Bautiefe erklären sich durch das im Kern mindestens im 
  Keller erhaltene Haus des 16. Jahrhunderts mit rechteckigem Treppenturm vor 
  der Mitte der Traufseite zum Hof.
  Das Herrenhaus 
  betritt man über eine zweiarmige Freitreppe und gelangt in die zentrale, durch 
  beide Geschosse geführte Halle, die etwa ein Drittel des Hauses beansprucht.
  Das Torhaus macht 
  dem Herrenhaus den Repräsentationsanspruch streitig. Als eingeschossiger 
  Breitbau mit kurzen, leicht schräg gestellten Seitenflügeln faßt es den 
  Wirtschaftshof wie eine Klammer zusammen und konzentriert ihn zugleich auf 
  seinen fünfachsigen Mittelpavillon.
  
  Das 
  Herrenhaus ist im privaten Besitz und nur nach Absprache zugänglich. Sein 
  aufwendiges Torhaus wurde von dem Architekten Greggenhofer gestaltet. In der 
  Konzertscheune finden regelmäßig klassische Konzerte statt. Karten sind über 
  die Konzertagentur Hassee erhältlich (Telefon 0 45 61/23 33). Der Hausherr 
  sammelt alte Instrumente, von denen einige zu besichtigen sind.